Wer auf der Suche nach einer guten Gartenschere ist, sieht sich einer enormen Auswahl gegenüber. So ist es schwer, das passende Modell zu finden. Es gibt einfache Scheren für ein paar Euro, bis hin zu Gartenscheren, die über eine ausgeklügelte Technik verfügen. Doch was muss eine gute Gartenschere wirklich kosten?
Die Kosten für gute und robuste Gartenscheren beginnen bereits ab 20 Euro. Wer auf spezielle Features, wie armschonendes Schneiden Wert legt, kann auch 70 Euro und mehr ausgeben. Gartenscheren mit Preisen unter 20 Euro weisen meist Defizite im langfristigen Gebrauch auf.
Allerdings gibt es zwischen den günstigsten und den teuersten Modellen noch einiges, was dazwischen liegt. Welche Gartenschere die Beste ist, hängt auch von dem Einsatz ab, der auf sie wartet. Hier erfährst du unsere Gartenschere Empfehlungen.
Gartenscheren: Teuer ist nicht gleich gut
Prinzipiell lassen sich Gartenscheren in drei verschiedene Preiskategorien einteilen:
- günstig: ab 5 Euro
- Mittelklasse: ab 20 bis 70 Euro und
- teuer: ab 70 Euro
Eine gute Gartenschere gibt es bereits in der Mittelklassekategorie ab 20 Euro. In der Regel sind hier die Materialien hochwertig und gut verarbeitet. So weisen die Scheren eine lange Lebensdauer auf und liegen auch gut in der Hand.
Für den Hobbygärtner sollte das vollkommen ausreichen. Du benötigst dann nicht zwangsläufig ein teures Profimodell, von den ganz günstigen Modellen solltest du aber auch lieber Abstand nehmen.
Diese bestehen zum größten Teil aus Plastik und halten höheren Belastungen beim Schneiden nicht immer Stand. Das Plastik bricht irgendwann und auch die Klingen sind meist minderwertig. Sie nutzen sich zu schnell ab und sind dann beizeiten unscharf. Mit den Gartenscheren der Mittelklasse bist du aber gut beraten.
So kommen die Preisunterschiede bei Gartenscheren zustande
Welche Gartenschere die richtige ist, hängt auch von ihrer Bedienart ab. Grundsätzlich unterscheidet man hier in zwei verschiedene Typenarten: Die Amboss-Gartenscheren und in die Bypass-Gartenscheren.
Bedienart – Amboss oder Bypass
Man unterscheidet zwischen Amboss und Bypass Systemen. Hartes Holz wird am besten mit einer Amboss-Schere geschnitten, da hier das Messer besser eindringt und durch den Amboss abgestützt wird.
Wenn frisches Holz geschnitten werden soll, ist eine zweischneidige Schere, also eine Bypass-Schere ratsamer. Die scharfen Messer sind präzisionsgeschliffenen und gleiten sauber aneinander vorbei.
Eine fachgerechte Nutzung der Gartenschere ist die Grundlage, damit du lange Freude an dem Werkzeug hast. Eine Amboss- oder Bypass-Schere kann noch so gut und teuer sein, falsch geschnitten werden darf damit nicht.
Die Abnutzung der Klingen
Preisunterschiede gibt es aber auch innerhalb der Scherenkategorien. Das betrifft zum Beispiel die Schärfe. Minderwertige Scheren können nach ein paar Einsätzen bereits stumpf sein und sind dann nicht mehr zu gebrauchen. Auch das Schleifen der Gartenschere hilft bei billigen Modellen nur kurz.
Nicht nur, dass beizeiten eine neue Schere gekauft werden muss, am Gehölz können auch Schäden entstehen. An unsauber geschnittenen und gequetschten Stellen dringen Pilze und Bakterien besonders schnell ein.
Anfälligkeit gegenüber Rost
Ein weiterer Punkt, der die Preisunterschiede bei Gartenscheren erklärt, ist die Anfälligkeit gegenüber Rost. Hochwertige Gartenscheren bestehen ausschließlich aus rostfreiem Edelstahl, das gilt auch für die Schrauben.
Da Gartenscheren logischerweise mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, ist dieser Punkt enorm wichtig. Auch hier gilt: Wer zu günstig kauft, kauft mehrmals oder muss häufig den Rost der Gartenschere entfernen. Eine gute Gartenschere leistet dir über viele Jahre zuverlässige Dienste und schneidet auch nach langer Benutzung noch scharf und präzise.
Weitere Features
Weitere Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen, die sich auch im Preis niedergeschlagen, sind zum Beispiel das Vorhandensein eines Stoßdämpfers für bequemeres Arbeiten, eine Saftrille, damit sich die Feuchtigkeit nicht stauen kann oder auch ein integrierte Drahtschneidefunktion.
So lässt sich die Schere nicht nur zum Schneiden von Ästen und Co. verwenden, sondern auch als Drahtschneider einsetzen.
Gute Gartenscheren sind scharf, sicher und ergonomisch
Egal, ob Amboss- oder Bypass-Schere, es kommt immer auf die Schärfe an. Hinweis für eine gute Gartenschere ist, wenn die Klingen aus hochwertigen und präzisionsgeschliffenen Werkzeugstahl bestehen.
Diese Scheren schneiden auch nach langer Benutzung noch scharf und präzise. Zudem sollte die Schere über Sicherheitsverschlüsse verfügen, die beidseitig bedienbar sind. So kann die Gartenschere bei Nichtbenutzung sicher und gefahrenlos verstaut werden.
Auch die Ergonomie von Gartenscheren ist nicht unerheblich, vor allem dürfen sie nicht schmerzen oder abrutschen. So besitzen gute Gartenscheren zum Beispiel unterschiedliche Grifflängen sowie verschiedene Greifmaße und Griffbreiten. Das ist wichtig, damit die Scheren gut in der Hand liegen.
Auch das Gewicht der Schere sowie das Griffmaterial sind relevante Kriterien. Natürlich macht sich auch das im Preis bemerkbar. Allerdings bringt es nichts, wenn dir nach ein paar Minuten Gartenarbeit die Hände schmerzen oder du dich mit der Schere verletzt, weil sie sich nicht sicher greifen lässt.
Fazit:
Die Kosten für eine gute Gartenschere können mit 20 Euro und mehr auf den ersten Blick hoch und unnötig erscheinen. Doch es ist besser, sich gleich für ein hochwertiges Modell zu entscheiden und dafür nur einmal Geld auszugeben.
FAQ – Häufige Fragen zu den Kosten einer Gartenschere
Welche Gartenschere benutzen Profis?
In Gärtnereien und Gartenfachmärkten kommt am häufigsten eine Amboss-Schere zum Einsatz. Diese ist für gröbere Arbeiten ausgelegt und setzt ihre Klinge sicher auf die gegenüberliegende Klingenplatte auf.
Welche Gartenschere Marke ist die beste?
Gartenscheren der Marke Felco genießen den besten Ruf. Das Schweizer Unternehmen fertigt seine Modelle aus hochwertigen Materialien für den langfristigen Gebrauch. Die Preise sind dementsprechend höher.