Die ersten Häuser der Menschheit wurden aus Holz oder zumindest teilweise aus Holz errichtet. Das ist keineswegs eine Theorie, sondern eine Tatsache, die durch archäologische Ausgrabungen immer wieder bestätigt wird.
So wurden im Nordosten Englands Überreste eines Holzhauses entdeckt, das vor gut 10.500 Jahren errichtet wurde und damit Tausende Jahre älter ist als das aus Stein gefertigte Monument Stonehenge.
Die Holzbauweise von Häusern zieht sich durch die gesamte Geschichte und hat bis in die heutigen Tage nichts an ihrer Attraktivität verloren. Besonders beim Thema Gartenhaus ist Holz das führende Baumaterial.
Warum aber war Holz schon immer so attraktiv?
Die Attraktivität von Holz als Baumaterial von Häusern hatte ursprünglich vor allem praktische Gründe. Als die Menschen allmählich sesshaft wurden, rodeten sie Wälder um Äcker anzulegen.
Da war es nur folgerichtig, dass sie die gefällten Bäume gleich zur Errichtung einfacher Hütten verwendeten.
Das waren meist die dünneren Stämme, die sich leicht bearbeiten und handhaben ließen. So konnten die Hütten relativ schnell gebaut werden. Häuser aus Stein zu bauen hätte viel mehr Zeit beansprucht – u. a. weil die Bearbeitung von Steinen mit den einfachen Werkzeugen der Steinzeit extrem schwierig war.
Außer Holz kam höchstens Lehm zum Einsatz, mit dem die Spalten zwischen den Holzpfosten geschlossen wurden.
Warum blieb die Holzbauweise bis heute am Leben?
Die ursprünglichen praktischen Gründe für die Wahl von Holz als Baumaterial sind natürlich auch heute noch relevant. Hinzu kommt, das Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, was man von Granit beispielsweise nicht behaupten kann.
Doch im Laufe der Jahrtausende hatten die Menschen auch erkannt, dass Holz nicht nur relativ einfach zu bearbeiten war, sondern dass es auch diverse Gestaltungsmöglichkeiten bot.
Damit kam in Bezug auf Holz der ästhetische Aspekt ins Spiel, der heute auch bei der Entscheidung für ein Gartenhaus aus Holz ein wesentlicher Punkt ist.
Manche dieser hölzernen Gartenhäuser haben schon beinahe das Aussehen eines Kunstwerkes. Obendrein hatten die Menschen auch schon in alter Zeit bemerkt, dass Holzhäuser ein höchst angenehmes und gesundes Wohnklima bieten.
Das ist ein weiterer Grund, warum sich potentielle Nutzer von Gartenhäusern gern für Modelle aus Holz entscheiden. Doch nach welcher Methode soll das Gartenhaus aus Holz errichtet werden?
Fertigbauweise aus Holz
Wer sich für ein Gartenhaus aus Holz interessiert, sieht sich verschiedenen Varianten der Bauweise gegenüber. Da wäre z. B. der Holztafelbau. Dafür werden in den Fabriken Wand- und Dachelemente vorgefertigt.
Anschließen müssen sie auf der jeweiligen Baustelle nur noch zusammengefügt werden. Daher wir hier auch von Holzfertighäusern gesprochen. Eine Variante des Fertigbaus ist auch der Holzrahmenbau – auch Holzständerbauweise genannt.
Hierfür wird ein Ständer oder Rahmen aus Vollholz errichtet, in den die vorgefertigten Holzelemente eingefügt werden. Bei diesen Elementen handelt es sich um Platten mit Zwischenraum, der das Dämmmaterial aufnimmt.
Es gibt übrigens auch Platten, die aus einem Gemisch aus Holzfasern und Gips bestehen. Holzständer sind inzwischen auch wieder beliebt in Form von Fachwerk, das ganz traditionell mit Lehm gefüllt wird.
Blockbohlenbauweise
Einige Methoden des Holzbaus sind seit der Steinzeit bekannt. Dazu gehört die uralte, aber offenbar ewig junge Blockbohlenbauweise. Diese spielt in Sachen Gartenhaus eine große Rolle. Entsprechende Beispiele sind hier zu finden: https://www.pineca.de/gartenhauser-holz/gartenhuette/
Bei der Blockbohlen- oder Blockhausmethode werden die Baumstämme zu Bohlen mit meist quadratischem Querschnitt verarbeitet. Es gibt aber auch sogenannte Rundbohlen. Dafür werden die Baumstämme nur oben und unten geglättet.
In beiden Fällen werden die Bohlen aufeinandergeschichtet. Nägel sind nicht nötig – die Bohlen werden an den Ecken durch sogenannte Verkämmungen sowie Nut und Feder miteinander verbunden. So halten sich die Wände gegenseitig.
Eine besondere Variante beim Bau von Blockhäusern ist die Verwendung von mehrschichtigen Blockbohlen. Diese werden Lamellenbohlen genannt.
Es gibt zudem auch doppelwandige Blockhäuser, bei denen die Räume zwischen den Wänden mit Isoliermaterial gefüllt werden. Gartenhäuser werden übrigens gern in einer dieser Varianten der Blockbohlenbauweise errichtet.