Ein Klettergerüst im eigenen Garten ist nicht nur eine Bereicherung für Kinder, sondern auch eine Möglichkeit, den Outdoor-Spaß und die körperliche Aktivität direkt vor der Haustür zu fördern. Mit einem solchen Gerüst können Kinder nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten verbessern, sondern auch ihre Fantasie entfalten und Abenteuer in ihrem eigenen Garten erleben.

In diesem Artikel von Gartenschlumpf werden wir die verschiedenen Arten von Klettergerüsten für den Garten erkunden, ihre Vorteile für die Entwicklung von Kindern sowie Tipps zur Auswahl und Installation geben. Tauchen wir ein in die Welt des Spiels und der Bewegung im eigenen Garten!

Klettergerüst

Fast alle Kinder klettern gern, und auf allen Spielplätzen sind Klettergerüste die beliebtesten Spielgeräte. Wenn Sie Ihren Kindern eine große Freude machen wollen, sollten Sie ihnen einen eigenen Kletterwürfel im Garten aufstellen, den sie jederzeit und nach Belieben nutzen können. Strickleiter, Schaukelreifen oder Zwischenböden bieten viele weitere Spielmöglichkeiten an und trainieren die Geschicklichkeit.

Bevor Sie mit dem Zusammenbau beginnen, sollten Sie unbedingt sämtliche Holzteile sorgfältig abschleifen und alle Kanten gut abrunden! So reduzieren Sie die Verletzungsgefahr auf ein Minimum. Behandeln Sie das Holz in jedem Falle ausschließlich mit einer umweltfreundlichen, offenporigen Lasur ohne Insektizide – vermeiden Sie also gifthaltige Holzschutzmittel, die den Kindern schaden könnten.

Klettergerüst, Bauteile und Konstruktion

Klettergerüst 1

Bauteile für das Klettergerüst:

  • 50 x 50 mm starke gehobelte Kanthölzer:
  • 4 Stück je 225 cm lang für den „Turm“ im Zentrum (1)
  • 12 Stück je 180 cm lang für alle anderen Ständer (2)
  • 23 x 60 cm starke gehobelte Leisten:
  • 2 Stück, je 67,8 cm lang (3)
  • 2 Stück, je 63,9 cm lang (4)
  • 4 Stück, je 196,4 cm lang (5) als Querverbinder oben und unten im Zentrum des Klettergerüsts
  • 4 Stück, je 201 cm lang (6) als äußere Querverbinder
  • 4 Stück, je 181,7 cm lang (7) als äußere Querverbinder oben und unten;
  • 28 mm starke Rundhölzer:
  • 11 Stück, je 177 cm lang (8); diese Hölzer reichen über die ganze Länge des Gerüsts
  • 12 Stück, je 117 cm lang (9); diese Hölzer reichen über zwei Gefache im Gerüst;
  • Querverbinder 23 x 60 mm, 201 cm lang (6)
  • 8 mm starke und jeweils 25 mm lange Holzdübel zum Fixieren der dicken Rundhölzer (10)

50 x 6 mm starke Senkkopfschrauben, vermessingt oder vernickelt (an ihrer Stelle können Sie zumindest für die unteren Querverbinder auch Gewindebolzen mit Muttern und Unterlegscheiben verwenden).

Sie sollten alle Teile auf Länge schneiden, schleifen und lasieren. Für die Rundhölzer werden die Ständer mit einem Forstner Bohrer durchbohrt bzw. angebohrt (siehe Detailzeichnung oben). Die Bohrungen zur Aufnahme der Verbindungsschrauben bringen Sie zur genauen Platzierung erst während des Aufbaus an.

Wenn das Gerüst fertig aufgebaut ist, sollten Sie es ein zweites Mal mit Lasur streichen und erst dann weiteres Spielgerät wie Strickleiter oder Schaukelreifen anbringen.

Klettergerüst 2

Zusätzliche Spielgeräte im Klettergerüst

Klettergerüst 3

Für die Strickleiter brauchen Sie ein starkes Tau und möglichst astfreie, gehobelte Kanthölzer in den Maßen 30 x 50 mm. Befestigen Sie die Strickleiter zwischen oberem und unterem Querverbinder. Plattformen können fest eingebaut oder so konstruiert werden, dass sie an beliebiger Stelle einsetzbar sind. Legen Sie die Wangen unter dem Rost so lang an, dass die Plattform sicher zwischen zwei Rundhölzern in das Gerüst eingelegt werden kann.

Klettergerüst 4

Ortsfester Aufbau oder zerlegbare Konstruktion

Wer dieses Klettergerüst in seinem Garten aufbauen will, sollte bedenken, dass es nicht nur die vier Quadratmeter Stellfläche beansprucht. Wenn Kinder an dem Gerüst turnen, brauchen sie auch um das Gerüst herum noch Platz. In einem schmalen Reihenhausgarten ist dazu möglicherweise die ganze Grundstücksbreite vorzusehen.

Wenn Sie unser Klettergerüst bauen, sollte es keinesfalls schmaler als hier angegeben ausgeführt werden. Je breiter das Gerüst ist, desto sicherer steht es auch ohne Bodenverankerung! Ist das Gerüst dagegen höher, als es lang bzw. breit ist, kann es von den spielenden Kindern ziemlich leicht zum Umkippen gebracht werden. Eine Verankerung empfiehlt sich, unabhängig von der Größe und den Proportionen des Gerüst, immer dann, wenn zu erwarten ist, dass das Spielgerät von vielen Kindern gleichzeitig benutzt wird.

Als Bodenanker sollten Sie für wenigstens zwei gegenüberliegende Ecken Flacheisen in kleinen Betonfundamenten im Gartenboden versenken und das Gerüst mittels Gewindebolzen mit diesem Anker verschrauben.

Das Gerüst kann auch so konstruiert werden, dass es sich zerlegen und in der kalten Jahreszeit auf verhältnismäßig kleinem Raum verstauen lässt. Bauen Sie dazu das Klettergerüst aus vier Rahmen auf, die jeweils aus vier Ständern, zwei Querverbindern oben und unten sowie den fest eingedübelten Rundhölzern bestehen.

Diese vier Rahmen werden an den Außenseiten des Gerüstes durch zweimal zwei Querverbinder miteinander verbunden – und zwar durch Gewindebolzen mit Muttern. Zusätzliche Verbindungen können Sie im Innern des würfelförmigen Gerüsts durch weitere Querverbinder herstellen. Außerdem sorgen die Rundhölzer, quer zu den Rahmen eingesetzt und durch kleine Dübel gesichert, für eine ausreichende Stabilität des Gestells.

Klettergerüst 5
Anregungen für die Konstruktion der Rutsche (mit rostfreiem Blech) lassen sich auf jedem öffentlichen Spielplatz gewinnen.
Verletzungsgefahr Ausschalten

Den Kindern zuliebe sollten Sie alle Holzteile glatt schleifen, alle Kanten gut abrunden – und das Spielgerät von Zeit zu Zeit darauf untersuchen, ob nachgeschliffen werden muss. Wenn Sie merken, dass die Kinder das Gestell umkippen könnten, sollten Sie Bodenanker anbringen.