Eichhörnchen gehören zu den niedlichsten Tieren, die im Garten zu beobachten sind. Vor allem im Herbst und Frühling zeigen sie sich, denn dann sind sie aktiv auf Nahrungssuche. Im Frühjahr sieht man vor allem junge Eichhörnchen, die nun selbstständig werden. Doch wie lassen Eichhörnchen sich anlocken?
Eichhörnchen anzulocken gelingt vor allem, indem das Umfeld möglichst eichhörnchenfreundlich gestaltet wird, zum Beispiel durch das Aufstellen von einem Futterhaus und Wasser oder Möglichkeiten zum Klettern und Nisten. Auch genügend Ruhe ist wichtig für die kleinen Nagetiere.
Dagegen spricht übrigens auch gar nichts, solange die Tiere nur beobachtet werden. Was die niedlichen Tierchen so fressen und wie zum Beispiel ein Nistplatz aussieht, ist in den folgenden Tipps zum Eichhörnchen anlocken dargestellt.
1. Ein Futterhaus aufstellen
Tiere lassen sich bekanntlich mit Futter anlocken, das gilt auch für die niedlichen Eichhörnchen. Vor allem lieben die Nagetiere Nüsse, so wie es ihnen auch nachgesagt wird. Prinzipiell fressen sie alles, was sie finden können, aber Nüsse sind für sie überlebenswichtig.
Allerdings ist es in städtischen Gebieten gar nicht so leicht, genügend Nüsse zu finden, sodass ein Futterhaus Abhilfe schaffen kann. Bereits in den Herbstmonaten fangen die Tiere an, sich ihre Wintervorräte anzulegen.
Die Futterstellen werden am besten an einem erhöhten Platz, zum Beispiel an einem Baum, installiert. Eine Höhe von mindestens zwei Metern ist Voraussetzung, damit die Tiere gut geschützt sind, vor allem, wenn Tiere, wie Katzen oder Hunde im Garten sind.
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2. Wasserstellen einrichten
Das Bereitstellen von Wasser lockt die Eichhörnchen nicht nur im Herbst und Winter, sondern auch im Sommer an. Im Winter frieren die Wasserquellen manchmal zu und im Sommer herrscht in längeren Trockenperioden Wassermangel.
Das macht nicht nur Eichhörnchen, sondern unserer gesamten heimischen Tierwelt zu schaffen. Daher sind saubere und geschützte Wasserstellen im Garten, eine gute Möglichkeit, um Eichhörnchen anzulocken.
Vorsicht ist bei Regentonnen geboten: Hier können die Tiere hineinfallen und ertrinken, daher sollten diese immer abgedeckt sein.
3. Für Deckung und Schutz im Garten sorgen
Eichhörnchen sind sehr scheue und äußerst vorsichtige Tiere. Sie suchen daher keine Plätze auf, an denen sie sich nicht ausreichend sicher fühlen. Wer also Eichhörnchen in den Garten locken möchte, braucht genügend Möglichkeiten zum Verstecken.
Nur so fühlen sie sich dort wohl. Optimal sind höheres Gras, Bäume, dichte Büsche und Sträucher. Am liebsten halten sich die Hörnchen in Baumkronen auf.
4. Einen Nistkasten aufstellen
Eichhörnchen baue ihre Kobel vorzugsweise in Baumkronen oder in bereits vorhandenen Baumhöhlen. Dort richten sie ihr Nest ein und ziehen den Nachwuchs auf. Doch nicht jeder Garten verfügt über die passenden Bäume.
Eine Alternative, um sie Eichhörnchen auf den Balkon locken oder im Garten beobachten zu können, sind spezielle Nistkästen. In der Regel nehmen die Hörnchen diese Plätze nur zu gern an und es gibt bald darauf kleine Hörnchen zu sehen.
5. Platz zum Klettern bieten
Eichhörnchen lieben Gärten, die besonders naturnah sind. Sie lieben Bäume, Hecken und Sträucher, die Schatten spenden, zum Klettern und Verstecken einladen.
Die Nager müssen sich immer vor Feinden verstecken können, ansonsten fühlen sie sich nicht sicher. In sehr aufgeräumten Gärten ohne Holz, Laub und Gestrüpp werden sich die Hörnchen eher nicht niederlassen.
6. Für ausreichend Ruhe sorgen
Auch mit dem eignen Verhalten lässt sich dazu beitragen, ob im Garten Eichhörnchen zu finden sind oder nicht. Gerade Haustiere, wie Hunde oder Katzen sollten von den Nagetieren ferngehalten werden. Auch spielende, tobende und schreiende Kinder, schrecken die scheuen Tiere ab, die Ruhe brauchen.
Daher sollte den Kindern unbedingt erklärt werden, dass Eichhörnchen nur mit Abstand beobachtet werden können. So klein und niedlich die Tiere auch sind, es sollte ihnen stets mit Respekt begegnet werden.
7. Auf die richtigen Pflanzen setzen
Für Eichhörnchen gibt es die passenden Futterpflanzen. Das bringt die Möglichkeit mit, dass die Tiere ihr Futter selbst sammeln können, was auch ihrer Natur entspricht. Sehr gut bieten sich zum Beispiel:
- Walnüsse,
- Haselnüsse,
- Buchen oder
- Maronen an.
Das macht den Garten für die Hörnchen gleich viel interessanter und die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie ihm regelmäßig einen Besuch abstatten.
8. Frisches Obst anbieten
Eichhörnchen bedienen sich sehr gern an frischem Obst. Geeignet sind zum Beispiel Äpfel oder Birnen.
Getrocknete Bananen werden auch mit Liebe verspeist, dasselbe gilt für Karotten. Wichtig ist, das Obst und Gemüse in mundgerechte Stücke zu schneiden. Hier erfährst du das beste Futter für Eichhörnchen.
9. Vogelfutter im Garten und auf dem Balkon platzieren
Vogelfutter und Meisenknödel sind auch für die Nagetiere interessant. Das Gute ist, hier werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Vögel sind versorgt und die Eichhörnchen kommen in den Garten oder auf den Balkon.
10. Kein Gift im Garten anwenden
Leider fallen die niedlichen Nagetiere immer wieder Giften, die im Garten eingesetzt werden, um andere Tiere fernzuhalten, zum Opfer. Dazu zählen zum Beispiel Schneckenkorn oder diverse Mittel gegen Mäuse und Ratten.
Die Eichhörnchen nehmen die Gifte mit der Nahrung auf und sterben schließlich daran. Wer also gern Eichhörnchen im Garten beobachten möchte, sollte sehr vorsichtig mit solchen Giften sein.
FAQ – Häufige Fragen zum Eichhörnchen anlocken
Wo wird das Futterhaus für Eichhörnchen aufgehängt?
Das Eichhörnchen Futterhaus sollte erhöht an einen Baum oder Pfahl aufgehängt werden, du solltest es aber natürlich noch gut befüllen können. Ein Dachüberstand schützt das Häuschen vor den Witterungseinflüssen.
Welche Bäume mögen Eichhörnchen gern?
Die kleinen Nagetiere mögen Haselnusssträucher, Walnussbäume, Apfelbäume oder auch Buchen.
Wann sollte die Nahrung für Eichhörnchen ausgetauscht werden?
Das Futter, was du den Tieren anbietest, sollte nicht länger als zwei Tage liegen bleiben. Zudem sollte das Nahrungsangebot nicht zu einseitig, sondern möglichst ausgewogen sein.